„Direkt-Bestellung nur für Teil der Konsumenten interessant“
Das US-Unternehmen TiVo http://www.tivo.com/ , ein Hersteller von digitalen Videorecordern, will laut einem Bericht der New York Times einen jahrzehntealten Traum der TV-Werbebranche verwirklichen. Demnach soll es US-TV-Sehern bald möglich sein, über die mitgelieferte Fernbedienung einer TiVo-Settop-Box per Knopfdruck direkt Waren kaufen zu können, die in Fernseh-Werbespots, Talk-Shows oder anderen Sendungen beworben werden. Die entsprechende Funktion will das Unternehmen gemeinsam mit dem Online-Händler Amazon http://www.amazon.com/ verwirklichen. Der neue Dienst soll dabei als Link im Menü der digitalen Aufnahmegeräte erscheinen. Damit der Zuschauer nicht von der Sendung abgelenkt wird, soll er sein Kaufvorhaben bei Amazon zwischenspeichern und später abschließen können. Alternativ zeichnet der Recorder auch das gewünschte Programm auf, bis der Nutzer den Kauf abgeschlossen hat. Anschließend kann er die Sendung weiter sehen, ohne etwas verpasst zu haben. Im Grunde genommen ist diese angekündigte Neuerung nichts anderes als der Versuch, das Internet und dessen Möglichkeiten auf den TV-Bildschirm zu transferieren. Dass die Werbebranche zunehmend versuche, neue interaktive Modelle zu entwickeln, sei keineswegs neu. Die aktuell präsentierte Form ist da nur eine Variante unter vielen. |