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Wir haben genug Biomasse

In Allgemein on Mai 30, 2007 at 2:53 pm

WIR HABEN GENUG BIOMASSE

Österreichische Flächenressourcen zur Bioenergieproduktion:
Nutzung entscheidet über Potenzial

Österreich hat zweifellos ehrgeizige Pläne, wenn es
um den Ausbau der Erneuerbaren Energien und im Speziellen um die
Forcierung der Biomassenutzung – als Löwenanteil des erneuerbaren
Energiekuchens – geht. Es darf aber auch kein Zweifel aufkommen, dass
wir diese Zielsetzungen zum überwiegenden Teil aus heimischer
Produktion decken wollen – und das können wir“, betont Heinz Kopetz,
Vorsitzender des Österreichischen Biomasse-Verbandes, anlässlich der
gestern von der Raiffeisen-Holding Niederösterreich-Wien präsentierte
Untersuchung zu den Biomasse-Ressourcenpotenzialen in Österreich.
„Entscheidend ist nicht nur, welche Flächenreserven mobilisierbar
sind, sondern vor allem, wie wir diese Flächenressourcen nutzen. Denn
die Energieausbeute und damit die CO2-Einsparung pro Hektar variiert
bei den verschiedenen Energiekulturen extrem.“

Nur Flächen erheben ist zu wenig!

Die vorgestellte Studie erhebt in drei verschiedenen Szenarien
rein die landwirtschaftliche Nutzfläche, die zusätzlich – zu den
bereits derzeit energetisch genutzten rund 50.000 Hektar – zur
Energieproduktion herangezogen werden kann, ohne darauf einzugehen,
was darauf angebaut wird. Die geschätzte Bandbreite liegt hier für
das Jahr 2020 zwischen 201.000 ha bis 456.000 ha. Diese Zahlen sind
plausibel und decken sich auch mit den Berechnungen des
Österreichischen Biomasse-Verbandes. Um die Extreme bei den
unterschiedlichen Energieerträgen je Hektar aufzuzeigen:

– Würden die gesamten 456.000 ha rein mit Raps bepflanzt und zur
Produktion von Biodiesel herangezogen werden, könnten damit etwa
21 Petajoule (PJ) Energie erzeugt werden.
– Bei ausschließlichem Anbau von Mais, aus dem via
Ganzpflanzenverbrennung Wärme gewonnen wird, entstünden rund 119
PJ Energie – das ist fast sechsmal so viel.

Schwerpunkt auf fester Biomasse zur Wärmeproduktion

Die Produktion von flüssigen Biokraftstoffen ist zweifellos ein
sinnvolles Konzept – vor allem weil die Technologie erprobt und die
heimische Produktion voll im Gang ist. Außerdem sind sowohl Biodiesel
als auch Bioethanol problemlos in den Markt eingeführt worden, die
Beimischung zu fossilen Kraftstoffen ist sicher die perfekte Lösung
für eine rasche Anhebung des Biotreibstoffanteils. Und es wird
ebenfalls ein wichtiger Schritt zur Erhöhung der
Versorgungssicherheit geleistet.

OAN

Garten

Wii-Lieferengpässe gefährden Nintendos Erfolg

In nintendo on Mai 30, 2007 at 2:50 pm

WII-LIEFERENGPäSSE GEFäHRDEN NINTENDOS ERFOLG
SONY DROSSELT ANGEBLICH PS3-PRODUKTION

Gefährdet die große Nachfrage Nintendos Erfolg?

Analysten rechnen damit, dass der
Engpass an Wii-Konsolen in den USA ohne
weiteres bis in die Weihnachtszeit dauert. „Die Nachfrage scheint
immer noch die Vorräte zu übersteigen und wir glauben, dass die
Lieferknappheit noch den Rest des Jahres anhält“, sagt Colin
Sebastian, Analyst bei Lazard Capital Markets
http://www.lazardcapitalmarkets.com , im Branchenmagazin
Next-Gen.biz. In den USA seien Wiis, Nintendos jüngste
Konsolengeneration, nur wenige Stunden nach jeder neuen Lieferung in
die Geschäfte bereits ausverkauft, berichtet die Los Angeles Times.
Damit liegen die Mitbewerber Microsoft und Sony weit abgeschlagen,
unter anderem auch, weil die Wii im Vergleich zur Xbox 360 und
Playstation 3 mit 249 Euro am günstigsten ist.

Wegen der großen Nachfrage schraubte das japanische Unternehmen die
ursprüngliche Verkaufsprognose von 14 Mio. Stück für dieses Jahr
weiter hinauf. In den USA sind seit Markteinführung im November 2006
bereits 2,5 Mio. Wiis über die Ladentische gegangen. Zwar erfüllt
Nintendo sein Ziel, weltweit monatlich 1,5 Mio. Wiis zu verkaufen,
allerdings stillt diese Zahl nicht die Nachfrage der Verbraucher.

Auch beim portablen Nintendo DS befindet sich die Produktion am
Limit. Nintendo arbeitet an einer Verbesserung der Produktion. Laut
Unternehmensangaben werden derzeit monatlich 2,5 Mio. Nintendo DS
hergestellt. Für die Wii wurden keine Produktionszahlen
veröffentlicht.

IDC-Analyst Billy Pidgeon prognostizierte vor einem Monat, dass die
Lieferengpässe der Wii sogar bis 2009 dauern könnten. Diese
Prognose begründete Pidgeon damit, dass die Wii-Verkäufe von
Februar bis März um 22 Prozent zurückgegangen sind, trotz Nintendos
Ankündigungen, die Produktion aufzustocken. Laut Pidgeon gefährde
ein länger anhaltender Lieferengpass Nintendos gesetztes Ziel, ein
Produkt für die breite Masse zu werden.

In Fachkreisen wird außerdem befürchtet, die Wii könnte nur eine
kurzlebige Modeerscheinung sein. So sei die Wii in erster Linie an
normale Gamer gerichtet und es stelle sich hier ernsthaft die Frage,
wie lange diese Art von Spielern sich mit der Plattform beschäftigen
wird, gibt etwa Van Baker, Analyst bei Gartner, zu bedenken. Hier
könnten sich die grafisch und technologisch aufwändigeren Konsolen
PS3 und Xbox 360 langfristig als die Gewinner erweisen, die auch noch
in zehn Jahren technisch auf der Höhe bleiben könnten, während die
Wii, von den Verbrauchern als zu langsam und alt abgestempelt, bald
wieder vom Markt verschwinden könnte.

Wilder Kaiser lanciert im Internet und am GPS-Handy "wegweisende" 3D-Wanderkarte – BILD

In Allgemein on Mai 30, 2007 at 2:48 pm

WILDER KAISER LANCIERT IM INTERNET UND AM GPS-HANDY „WEGWEISENDE“
3D-WANDERKARTE

Der jüngste Service-Coup der bekannt
innovativen Tiroler Ferienregion Wilder Kaiser darf im wahrsten Sinne
des Wortes als „wegweisend“ bezeichnet werden: Auf einer hoch
aufgelösten, dreidimensionalen Wanderkarte kann man im Internet unter
www.wilderkaiser.info alle Wanderrouten in Ellmau, Going, Scheffau
und Söll im „Adlerflug“ begutachten und diese aufs GPS-Handy laden
oder als pdf-Datei ausdrucken.

Am Dienstag, 29. Mai 2007, wurde die in dieser
Komplexität an Features einmalige 3D-Wanderkarte offiziell am
„Hartkaiser“ in Ellmau frei geschalten. Im Auftrag des
Tourismusverbandes Wilder Kaiser hat die Firma Alpstein Austria in
nur neun Monaten das komplette, 400 km umfassende Wegenetz der Region
exakt georeferenziert und digitalisiert. Mittels spektakulärer
3D-Panoramaflüge, hoch aufgelöster digitaler Luftbilder wählt der
Gast unter derzeit 20 Top-Touren, schätzt den dafür notwendigen
Zeitrahmen richtig ein und entledigt sich vorab der Sorge, die
angepeilte Route könnte seine physische Konstitution überfordern.
Bequem und in Sekundenschnelle plant man die individuelle Wandertour
– mit allen wichtigen Informationen wie Gehzeit, Höhenunterschied,
Raststationen, Mountainbike- oder Kinderwagentauglichkeit, Gelände-
und Bodenbeschaffenheit uvm. Auf einer Winter-3D-Karte können künftig
auch Pisten, Bergbahnen und Lifte, Rodelbahnen, Skitouren und
Schneeschuhwanderungen „erobert“ werden.

Life Ball unschätzbarer Beitrag gegen Stigmatisierung von HIV-Infizierten

In Life on Mai 30, 2007 at 2:27 pm

LIFE BALL IST GROSSER BEITRAG GEGEN STIGMATISIERUNG
VON HIV-INFIZIERTEN

Gery Keszler und seinem Team ist es gelungen, Aids
zum dem Thema zu machen, das es ist: Eine Krankheit, die jeden von
uns betreffen kann, und keine Randgruppen-Seuche, die eine göttliche
Strafe gegenüber gesellschaftlichen Außenseitern ist!

Eine der größten
Herausforderungen ist die weltweite Regelung des Zuganges zu
leistbaren Medikamenten für HIV/Aids-kranke Menschen. Es ist
politisch und ethisch nicht vertretbar, dass es eine Reihe von
Medikamenten gibt, die erkrankten Menschen ein besseres und längeres
Leben ermöglicht, diese aber keinen Zugang dazu haben, weil sie diese
individuell nicht zahlen können und in einem Land leben, das ebenfalls
keine finanziellen Ressourcen dafür hat.

Falsch verstandene religiöse
oder moralische Vorstellungen, die etwa die möglicherweise
überlebenswichtige Verwendung von Präservativen zu geißeln, haben in
wirksamen Gesundheitsprogrammen in den Ländern des Südens nichts
verloren.

Baldrian wirkt als Betäubungsmittel

In Allgemein on Mai 30, 2007 at 2:20 pm

BALDRIAN WIRKT ALS BETäUBUNGSMITTEL
WIENER FORSCHER ENTDECKEN NEUE WIRKUNG IN ALTEM HAUSMITTEL

Wien – Forschern der Universität Wien
http://www.univie.ac.at ist ein bedeutender Schritt zur
Aufklärung des Wirkungsmechanismus von Baldrian gelungen. Demnach
wirkt das alte Hausmittel ähnlich wie ein Anästhetikum. Das
Forscherteam um Steffen Hering, dem Leiter des Departments für
Pharmakologie und Toxikologie an der Universität Wien, berichtet
über die neuesten Erkenntnisse in der Fachzeitschrift
Neuropharmacology http://www.sciencedirect.com .

Ausgangspunkt des wissenschaftlichen Erfolges der Wiener Forscher war
die Erforschung von so genannten GABAA-Rezeptoren, die für die
Hemmung neuronaler Aktivitäten verantwortlich sind und deren
Aktivierung Schlaf fördernd wirkt. Baldrian (Valeriana officinalis)
ist seit hunderten Jahren als Beruhigungsmittel in Verwendung. „Für
die Medizinische Anwendung von Bedeutung ist die Wurzel der Pflanze“,
so Sophia Khom, http://www.univie.ac.at/ptox Leitautorin des
Artikels, im pressetext-Gespräch. Der Wissenschaftlerin fiel auf,
dass Baldrianextrakte eine hohe Aktivität an GABAA-Rezeptoren haben.
„Das ist eine der wichtigsten Rezeptoren in der Medizin“, erklärt die
Wissenschaftlerin. Gemeinsam mit der stellvertretenden Leiterin des
Departments für Pharmakognosie Brigitte Kopp wurde eine Kooperation
eingegangen. Kopp stellte eine Reihe von Reinsubstanzen aus der
Baldrianpflanze zur Verfügung.

Khom wurde schließlich bei der Valerensäure, einem aus
Baldrianextrakten isolierten Wirkstoff, fündig und untersuchte im
Folgenden den molekularen Angriffspunkt der Valerensäure am
GABAA-Rezeptor. „Dabei konnten wir feststellen, dass die
Valerensäure nicht am Rezeptor von Valium angreift, sondern an einem
Punkt, an dem Arzneimittel, die zur Gruppe der Injektionsanästhetika
gehören, wirken“, erklärt die Forscherin. Baldrian beziehungsweise
die Valerensäure könnten in Zukunft einmal als wirksames
Anästhetikum verwendet werden. „Anästhetika mit ähnlicher Wirkung
wie Valerensäure schalten zwar nicht die Empfindungen ab, haben
dafür aber eine stark Schlaf fördernde Wirkung und werden deshalb
in Kombination mit Schmerzmitteln vor Operationen intravenös
verabreicht, um Patienten schnell in einen Tiefschlaf zu versetzen.“

„Wir haben die Wirkung der Valerensäure an verschiedenen Typen von
GABAA-Rezeptoren untersucht und festgestellt, dass sie nur an solchen
Rezeptoren wirkt, an denen auch andere Anästhetika wirksam sind.“ Mit
molekularbiologischen Methoden wurden Veränderungen in der Struktur
der Rezeptoren vorgenommen. So wurden beispielsweise Aminosäuren
ausgetauscht und damit Mutationen gesetzt. „Dabei wurde deutlich,
dass Mutationen an GABAA-Kanälen, die die Wirkung von Anästhetika,
wie etwa Etomidat und Propofol, verhindern, auch die Wirkung der
Valerensäure aufheben“, erklärt die Forscherin.

Seit rund drei Jahren beschäftigt sich Khom mit dem Screening von
heimischen Heilpflanzen. „Für die Wissenschaft sind dabei zwei Dinge
von Bedeutung: einerseits die Frage, ob die Pflanzen tatsächlich
wirken und andererseits die fast noch wichtigere Frage, worüber die
Substanzen wirken“, erklärt die Wissenschaftlerin. Es sei nämlich
von großer Bedeutung, wie eine seit Jahrhunderten bekannte
Heilpflanze zum Präparat verarbeitet werde.

Deutsche Harry-Potter-Ausgabe kommt im Oktober

In osterreich on Mai 29, 2007 at 3:56 pm

DEUTSCHE HARRY-POTTER-AUSGABE KOMMT IM OKTOBER
WELTBILD-VERLAG UND DEUTSCHE POST SORGEN FüR MITTERNACHTSZUSTELLUNG

Stirbt Harry Potter im 7. Teil ?

Der Termin für die
Veröffentlichung der deutschen Ausgabe des siebten Harry Potter
Bandes steht fest. Am 27. Oktober 2007 kommt der nach Aussagen von
Autorin Joanne K. Rowling letzte Band in deutscher Sprache auf den
Markt. Der Erscheinungstermin für die englische Ausgabe mit dem
Titel "Harry Potter and the Deathly Hallows" ist der 21. Juli. Beim
Online-Versandhandelshaus Amazon sind weltweit bereits über eine
Mio. Vorbestellungen eingegangen (pressetext berichtete:
http://www.pte.at/pte.mc?pte=070508027 ).

Der deutsche Titel steht noch nicht fest. "Der Übersetzer erhält
das Manuskript erst, wenn die englische Ausgabe auf den Markt kommt",
heißt es aus dem Carlsen Verlag http://www.carlsen.de auf Anfrage
von presstext. Das Buch wird 24,90 Euro kosten, teilte der Verlag
heute, Donnerstag, mit. In Kooperation mit der Verlagsgruppe Weltbild
http://www.weltbild.de liefern die Nachtboten der Deutschen Post
http://www.deutschepost.de am 27. Oktober pünktlich ab
Mitternacht den 7. Harry-Potter-Band aus. "2003 hatten wir 100.000
Bestellungen über den Weltbild-Verlag. Dieses Jahr erwarten wir eine
ähnliche Größenordnung", sagt Deutsche-Post-Sprecher Dirk Klarsen
gegenüber pressetext. Rund 5.000 Postboten werden in dieser Nacht im
Einsatz sein.

Bei der Vorbestellung auf Amazon.com für Lieferungen innerhalb der
USA kostet die Originalausgabe umgerechnet 13,25 Euro. Auch auf
Amazon.de kann die englische Ausgabe vorbestellt werden, allerdings
ist der Preis mit 18,90 Euro höher. Wer sein Buch nicht am
Erscheinungstag in den Händen hält, bekommt von Amazon sein Geld
zurück. Bei Vorbestellungen der deutschen Ausgabe über Weltbild
liefert der Verlag portofrei.

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

In osterreich on Mai 29, 2007 at 3:53 pm

HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN

Der dritte Teil der Harry Potter-Saga "Harry Potter
und der Gefangene von Askaban" lief am Freitag bei ATV als "Free
TV-Premiere" im deutschen Sprachraum. Die Verfilmung dieses
Harry Potter-Romanes von J.K. Rowling setzte zu einem wahren Höhenflug
an Fantasie an. Für Harry Potter hat
das dritte Ausbildungsjahr in der Zauberschule Hogwarts noch gar
nicht richtig begonnen, da stürzt er schon ins nächste Abenteuer. Der
aus dem Gefängnis von Askaban entflohene Zauberer Sirius Black, der
auch seinerzeit die Ermordung von Harrys Eltern ermöglicht haben
soll, sucht nach ihm. Was hat das für den Zauberlehrling zu bedeuten?

Der mexikanische Regisseur Alfonso Cuarón verhalf dem dritten
Harry Potter Teil zu einem fantastischen Höhenflug. Unter den Fans
der Potter-Saga gilt das dritte BUCH als Highlight und der Regisseur
legte für die Leinwandadaption noch ein Schäuflein Kreativität und
Spannung hinzu. Die perfekt gesetzten Charaktere und die Liebe zu den
optischen Details machen den Film zu einem Meisterwerk. Regisseur
Alfonso Cuarón entführt die Zuseher in die Welt des Zauberlehrlings
Harry Potter und bringt viel Unterhaltung und Witz mit ein. Trotzdem
steht dieser Teil unter einem düstereren Stern als die beiden
Vorgänger und spricht auch Themen wie Freundschaft, die Last der
Vergangenheit und die Angst vor dem Erwachsenwerden an. Ein Film, der
nicht nur Potter Fans begeistert

Musikindustrie geht auf Internetradios zu

In osterreich on Mai 29, 2007 at 3:49 pm

MUSIKINDUSTRIE GEHT AUF INTERNETRADIOS ZU
KLEINE WEBCASTER SOLLEN GERINGERE LIZENZGEBüHREN BEZAHLEN

Niedrige Gebühren für kleine Webcaster

– Die US-Musikindustrie will
einen Schritt auf Onlineradio-Betreiber zugehen und denkt über
niedrigere Lizenzgebühren für kleine Webcaster nach. Weil sich
immer mehr Internetradios über die zunehmend hohen Preise für
Musikrechte beklagt hatten, will die Non-Profit-Gruppe SoundExchange
http://www.soundexchange.com , die die Gebühren im Interesse
hunderter Labels einsammelt, kleineren Internetradios nun einen Teil
an den Kosten ersparen. De facto würden die Preise für
Lizenzgebühren, die im Jahr 2002 unter dem Gesetz "Small Webcast
Settlement Act" festgelegt wurden, künftig auf selbem Niveau
gehalten und nicht stetig erhöht. "Kleine Webcaster hätten die
Garantie, dass die Lizenzgebühren bis mindestens 2010 nicht
angehoben werden", erklärt Michael Huppe, General Counsal
SoundExchange, in einer Mitteilung.

Das Vorhaben scheint eine Art Friedensangebot seitens der
Musikindustrie an die Internetradios zu sein. Dennoch ruft es bereits
vor der Umsetzung auch Kritiker auf den Plan und wurde hierzulande
offenbar noch gar nicht registriert. "Soweit ich weiß, wird
überlegt, die Gebühren generell anzuheben. Das würde das Sterben
vieler Webradios bedeuten, was die Medienvielfalt einschränkt und
den großen Labels zugute kommt, die von großen Webradios gespielt
werden", sagt Georg Hitzenberger, Pressesprecher des
österreichischen Onlineradios Play.FM, gegenüber pressetext. Doch
auch, wenn kleine Webcaster – wobei eine Definition für klein noch
fehlt – künftig weniger bezahlen müssen, könnte dies negative
Folgen nach sich ziehen, meint beispielsweise die
Webcaster-Vereinigung SaveNetRadio http://www.savenetradio.org .
Die Idee, jenen Privilegien zuteil kommen zu lassen, die ihre
Umsätze niedrig halten, würde das Wachstum kleiner Unternehmen
bremsen, so die Befürchtung. Außerdem könne es passieren, dass
unter den gängigen Rundfunkstandards auch die großen Webradios am
Ende als "klein" gelten.

"Wenn ein Unternehmen deutlichen Erfolg hat und sich der Aufwand im
Vergleich zu den Kosten auch rechnet, wird es kaum freiwillig klein
bleiben", meint Hitzenberger, weist aber auf ein anderes
grundsätzliches Problem hin: "Das Absurde ist, dass es
unwahrscheinlich ist, dass die Artists und Labels, für die die
Internetradios Musikgebühren zahlen, kaum je etwas von dem Geld
bekommen, weil der administrative Aufwand, diese Mini-Beiträge zu
verteilen, viel zu groß ist für die Verwertungsgesellschaften."
Außerdem sei es unverständlich, warum die Gebühren für Webradios
pro Zuhörer höher sein sollen als für Frequenzradios.

Die Überlegung der geringeren Lizenzgebühren für kleine Webcaster
folgt einer neuen US-Copyright-Richtlinie, die ab 15. Juli in Kraft
treten wird, wonach pro Song 0,08 Cent bezahlt werden müssen –
allerdings werden sich die Preise jährlich bis 2010 um 30 Prozent
erhöhen und letztlich 0,19 Cent ausmachen werden. Diese stetige
Gebührenerhöhung soll nach Überlegung von SoundExchange eben den
kleinen Internetradios erspart bleiben. Zwar ist die Musikindustrie
der Meinung, die Zahlungen seien ohnehin bescheiden, doch Gegner
befürchten, dass 300- bis 1.200-prozentige Preissteigerungen zum
Sterben vieler Webcaster führen würden.

Wiener Philharmoniker und T.E.A.M. vereinbaren Marketingkooperation

In osterreich on Mai 29, 2007 at 3:47 pm

WIENER PHILHARMONIKER UND T.E.A.M. VEREINBAREN MARKETINGKOOPERATION

Wien/Luzern – Die 2006 als bestes Orchester Europas
ausgezeichneten Wiener Philharmoniker und die in Luzern ansässige
Marketingagentur T.E.A.M. Marketing AG haben sich über eine
mehrjährige Partnerschaft verständigt.

Ziel dieser Vereinbarung ist die Weiterentwicklung der Marke
Wiener Philharmoniker und die Umsetzung neuer innovativer
Kommunikationsmodelle zur Förderung und Entwicklung der klassischen
Musik. Im Vordergrund der Partnerschaft steht die weltweite
Vermarktung des Neujahrskonzerts ab 2009 und des traditionell im
Sommer stattfindenden Open-Air-Konzerts Schönbrunn.

Dr. Clemens Hellsberg, Vorstand der Wiener Philharmoniker erhofft
sich durch die Partnerschaft mit T.E.A.M. neue Impulse für die
klassische Musik insgesamt und erklärt, "dass die Verbindung eine
einmalige Perspektive für die Wiener Philharmoniker darstellt ihre
Marke zu stärken, soziale Engagements weiter zu entwickeln und
bestehende Partnerschaften, insbesondere mit dem langjährigen Partner
ORF, fortzuführen und weiterzuentwickeln."

Thomas Klooz, CEO T.E.A.M. fügt hinzu, "dass die Kooperation mit
einem der renommiertesten Orchester der Welt das Engagement von
T.E.A.M. im Musikbereich in idealer Weise erweitert. Das
Neujahrskonzert mit mehr als 40 Millionen TV-Zuschauern weltweit wie
auch das Konzert Schönbrunn gehören zu den jährlichen Highlights der
klassischen Musik. Wir freuen uns mit unserem Know-how einen Beitrag
zur weiteren Verbreitung der klassischen Musik auf höchstem Niveau
leisten zu können."

Wiener Philharmoniker

Die Wiener Philharmoniker sind als privater Verein organisiert und
wurden 1842 gegründet. Sie setzen sich aus den Mitgliedern des
Orchesters der Wiener Staatsoper zusammen. Das Orchester spielt an
den Opernabenden an der Staatsoper und darüber hinaus etwa 90
Konzerte, die zum Teil in Wien als Abonnement- oder Sonderkonzerte
und auf weltweiten Konzertreisen unter der Leitung der namhaftesten
Dirigenten unserer Zeit bestritten werden. Das bekannteste Konzert
ist das jährlich stattfindende und in mehr als 50 Länder übertragene
Neujahrskonzert.

T.E.A.M. Television Event And Media Marketing AG

T.E.A.M., eine Tochtergesellschaft der Highlight Communications
AG, ist spezialisiert auf die weltweite Vermarktung internationaler
TV-Veranstaltungen. Die Firma beschäftigt in Luzern über 100
Mitarbeiter/-innen und ist bekannt durch ihre Partnerschaften sowohl
mit der UEFA (Europäische Fussballverband), die sie mit der
exklusiven Vermarktung der UEFA Champions League seit 1991 beauftragt
hat, als auch mit der EBU (Europäische Fernsehunion) für den
Eurovision Song Contest seit 2004.

Virtuelle Welten im Visier von Mediengiganten

In osterreich on Mai 29, 2007 at 3:44 pm

VIRTUELLE WELTEN IM VISIER VON MEDIENGIGANTEN
SECOND LIFE EIN ZWERG UNTER DEN ONLINE-UNIVERSEN

Bei Webkinz ist mehr los als auf dem medial gehypten Second Life.

– Sony und News Corp. haben laut
Blogeinträgen http://www.paidcontent.org großes Interesse an der
Übernahme von Club Penguin http://www.clubpenguin.com , einer
virtuellen Welt für Kinder zwischen acht und 14 Jahren. Die beiden
Konzerne sind laut Business Week bereit, 400 Mio. Dollar für die
Webseite zu bezahlen. Während New Horizon Interactive, Eigentümer
von Club Penguin, und die angeblichen Kaufinteressenten sich dazu
nicht äußern wollen, zeugen diese Gerüchte von der wachsenden
Attraktivität der Onlinewelten als Übernahmeobjekte. Analysten
sprechen bereits vom nächsten großen Boom nach den
Social-Networking-Portalen.

Wachsende Nutzerzahlen und Werbeeinnahmen machen virtuelle Welten
interessant. Die Einnahmen aus Abonnements für Online-Welten sind
laut Screen Digest in Nordamerika 2006 auf 526 Mio. Dollar gestiegen.
Das Marktforschungsunternehmen Gartner sagt voraus, dass bis Ende 2011
rund 80 Prozent der aktiven Internetnutzer Mitglied einer virtuellen
Online-Welt sein werden. Dabei gehört Second Life gar nicht zu den
bevölkerungsreichsten Online-Parallelwelten, das es nicht einmal in
die Top Ten der beliebtesten virtuellen Welten schafft.

Webkinz http://www.webkinz.com , eine virtuelle Welt mit Tieren
und Online-Games für Kinder, hat nach Angaben von Hitwise einen
größeren Anteil am Webtraffic als Second Life und World of Warcraft
zusammen. Auch Club Penguins Anteil übersteigt den Traffic-Anteil der
beiden medial gehypten Online-Welten. "Die Erfahrung auf Second Life
ist nicht so nutzerfreundlich. Es ist nicht so Mainstream-orientiert
wie Club Penguin. Die potenzielle Nutzerbasis ist nicht sehr groß",
erklärt Piers Harding-Rolls, Analyst bei Screen Digest.

Virtuelle Welten sprießen wie Pilze aus dem Boden. Viacom riss sich
2005 Neopets, eine virtuelle Welt für Kinder, für 150 Mio. Euro
unter den Nagel. Vor wenigen Monaten startete der Musiksender und
Viacom-Tochter MTV, Virtual MTV, eine virtuelle Welt für Musikfans.
Auch Disney startete mit Virtual Magic Kingdom ein Paralleluniversum
in der Onlinewelt, das aufgrund seines Webtraffic-Anteils bereits in
den Top-Ten rangiert. Sony kündigte seinerseits Playstation Home an
– eine virtuelle Welt für PlayStation-3-Nutzer, die im Laufe des
Jahres auf den Markt kommen soll.
Im deutschsprachigen Raum ist Papermint http://www.papermint.at
eine virtuelle Welt, die kurz vor ihrem Sprung in weltweite Gewässer
steht. "Wir haben vor kurzem einen Finanzinvestor ins Boot holen
können. Ein Business Angel, der uns bei der demnächst anstehenden
Internationalisierung unterstützen wird", kündigt Martin Sirlinger,
Geschäftsführer von Avaloop, Betreiberin von Papermint, gegenüber
pressetext an. Papermint soll noch im September dieses Jahres mit
einer englischen Version auf den Markt kommen. Seit dem offiziellen
Start im März 2007 hat Papermint seine Nutzerzahlen auf 3.000
steigern können. "Die Tendenz ist steigend. Jeden Tag kommen im
Schnitt 30 bis 50 neue User hinzu", so Sirlinger. Sirlinger
bestätigt auch Anfragen von großen internationalen Unternehmen.
Allerdings versucht Sirlinger das Thema virtuelle Welten zu
relativieren. "Es ist sicher ein Thema der Zukunft, wird aber von den
Medien sehr stark aufgebauscht, wie am Beispiel von Second Life zu
sehen ist", so Sirlinger.